Historie

Viel Durchsetzungsvermögen sicherte die Zukunft als moderner Druckdienstleister
Reinhold Festge († 1979) hatte einen Traum: Er wollte sich selbstständig machen und eine Druckerei gründen. Immerhin hatte er bereits 1936 im Alter von 23 Jahren seine Meisterprüfung als Drucker absolviert. Doch bis zur Gründung eines eigenen Betriebes sollte es noch 22 Jahre dauern.
2008 feierte die Druckerei Festge ihr 50-jähriges Bestehen und blickt zurück auf eine Zeit, die vor allem der Seniorchefin Gerda Festge († 2014) viel Durchsetzungsvermögen abverlangte. Von Anfang an hatte sie ihren Mann in seinen Plänen, die vor allem durch den Krieg und durch seine dreijährige Kriegsgefangenschaft verschoben wurden, unterstützt. Seine Druckerausbildung bei der Druckerei Holterdorf, verschiedene Fortbildungen, die Meister- und letztendlich auch die Betriebsleiterprüfung waren 1958 eine gute Voraussetzung für den Start in die Selbstständigkeit.
Am 2. Februar 1958 eröffnete Reinhold Festge im Elternhaus an der Stromberger Straße seine kleine Druckerei. Von Anfang an konzentrierte er sich auf die regionalen Betriebe aus Handel, Handwerk und Industrie. Seine Frau Gerda war von Beginn mit in den Geschäftsbetrieb integriert. Sie führte das Büro und lieferte die Drucksachen aus.
Als 1978 in Stadtnähe ein Kunststoff verarbeitender Betrieb brannte, versuchte die Stadt Oelde, bestimmte Gewerbebetriebe aus den Wohngebieten an den Stadtrand zu verlagern. Das Ehepaar Festge entschied sich für ein Grundstück am nördlichen Stadtrand von Oelde, Am Landhagen. Von dem auslösenden Ereignis bis zum Umzug vergingen nur zwei Jahre. Mitten in der Bauphase verstarb Reinhold Festge. Nun war es an seiner Frau Gerda, die Bautätigkeit zum Abschluss zu bringen und die Verantwortung für die Druckerei zu übernehmen.

Dass sie die Druckerei auch in schwierigen Zeiten erfolgreich führte, zeigt ihr heutiger Auftritt als moderner und leistungsstarker Druckdienstleister. Kurze Wege, schnelles Handeln, fachmännische Beratung und vor allem kundenfreundlicher Service zeichnen das Unternehmen aus. Zu ihrem Produktportfolie gehören Flyer, Broschüren oder hochwertige Bücher. Die Druckerei übernimmt auf 2000 Quadratmetern die kompletten Arbeiten von der  Gestaltung über den Druck und die Weiterverarbeitung bis hin zum Versand.

2001 übergab Gerda Festge den Betrieb an ihren Sohn Reinhold. Dieser beteiligte nur wenig später seinen Sohn Dr. Fabian Festge. Die Verantwortung für das Tagesgeschäft liegt ab sofort (21.10.2015) bei Andrea Stahnke.

Das Unternehmen beschäftigt derzeit 13 fest angestellte Mitarbeiter und sechs Teilzeitkräfte. Es zeichnet sich aus durch eine geringe Mitarbeiterfluktuation und gut ausgebildete Fachleute. Seit dem 1. September 2013 produziert die Druckerei Festge ihren Strom für den laufenden Betrieb selbst. Mit einer eigens dafür installierten Photovoltaikanlage wird der komplette Eigenbedarf gedeckt. Überschüssige Energie wird an den Stromlieferanten abgegeben.

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